Radon Gas im Boden: Das sollten wir wissen

In der Umwelt kommt Radon Gas überall vor. Aufgrund eines radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran entsteht dieses Gas im Boden. Es handelt sich dabei um ein Edelgas, welches sehr beweglich und auch radioaktiv ist. Das Gas ist ebenfalls, wie viele andere Gas-Sorten nicht zu riechen, sehen oder zu schmecken.

Wo kommt Radon vor?

Überall in der Umwelt ist Radon Gas zu finden. Das Gas gelangt aus dem Untergrund von Gebäuden auch in die Innenräume von Häusern. Die Radon-Konzentration kann in Räumen sehr stark ansteigen, wenn nur wenig gelüftet wird. Das ist unter anderem wichtig zu wissen, da Radon Gas für Menschen gefährlich sein kann.

Tief unter der Erde entsteht das geruchslos Gas Radon. Das dort liegende radioaktive Uran zerfällt langsam und so entsteht das radioaktive Radon, welches dann nach oben steigt. Radon im Boden kann sich abhängig von der Durchlässigkeit des Bodens schnell oder auch langsam ausbreiten. Die Witterung kann die Ausbreitung von Radon bis zu einem Meter Tiefe beeinflussen. Im Boden kommt Radon regional nur in unterschiedlicher Konzentration vor. Radon wird in der Medizin eingesetzt.

Mittlerweile haben wir Radon Gas nicht mehr nur im Boden. Auch das Homeoffice im Keller könnte anfällig für Radon Gas sein. Das ist insbesondere wichtig für Menschen, die vollständig aus dem Homeoffice arbeiten – beispielsweise in einem Smart Home Beruf.

Welche Auswirkungen haben Gase auf den Menschen?

Radon ist ebenso wie Helium, Argon, Xenon, Neon, Krypton und das künstlich erzeugte und radioaktive Oganesson ein Edelgas. Diese Elemente sind sehr reaktionsträge. Sie sind bei Raumtemperatur gasförmig und haben alle einen sehr niedrigen Siedepunkt. Edelgase sind nicht brennbar oder entflammbar, ebenso reagiert es nicht auf chemische Verbindungen oder Elemente. Für Menschen sind alle Edelgase, abgesehen von Radon, ungefährlich. Jedes der Gase ist geruchslos und farblos. Edelgase kommen in geringen Mengen in der Atmosphäre vor.

Wie wirkt sich Radon auf die Gesundheit der Menschen aus?

Radon und die damit zusammenhängenden radioaktiven Folgeprodukte Polonium, Blei und Wismut sollten nicht über einem längeren Zeitraum eingeatmet werden, da dies das Risiko für Lungenkrebs steigert. Nach der Ursache des Rauchens ist Radon ebenfalls ein wichtiger Aspekt für eine Lungenkrebserkrankung.

Es wurden epidemiologische Studien bei Bergarbeitern, die seit den 60 er Jahren durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Radon auf die menschliche Gesundheit ein wichtiger Aspekt ist. In den 80er Jahren wurden diese Studien zum Lungenkrebsrisiko in Wohnungen in Europa, China und Nordamerika erweitert im Bezug auf Lungenkrebsrisiko.

Gasarten im Überblick

Um Wärme in Deutschland zu erzeugen, kommen drei Gas Arten zum Einsatz:

  • Flüssiggas
  • Erdgas
  • Biogas

Sie unterscheiden sich durch den Energiegehalt, der CO2-Emission und den Kosten. Biogas ist hierbei die umweltschonendste Methode. Das Gas, welches die geringsten Kosten verursacht ist Erdgas, jedoch gibt es nicht überall in Deutschland dafür einen Anschluss. Als alternatives Brenngas gibt es dabei Flüssiggas.

Brenngasarten werden als Gasfamilie bezeichnet. Diese sind sich in ihren verbrennungstechnischen und physikalischen Eigenschaften sehr ähnlich. Die Kennzeichnung wird jedoch überwiegend für Gasgeräte im Haus eingesetzt. Brenngase werden in folgende Gasfamilien eingeteilt:

  1. S (Stadt-, Fern- und Kokereigase)
  2. N (Erd-, Erdöl- und Naturgase, überwiegend Methan)
  3. F (Flüssiggase)
  4. L (Luftgase)

Wofür wird Erdgas gebraucht?

In vielen deutschen Haushalten dient Erdgas als Energiequelle. Es dient zum Kochen, der Warmwasserversorgung und dem Heizen. In Gasturbinenkraftwerken wird das Erdgas auch genutzt, um Strom zu erzeugen. Es ist zudem ein wichtiger Baustein der Zukunft.

Es handelt sich bei Erdgas um ein natürliches Gasgemisch. Es kommt im Erdreich vor und entsteht beim Abbau von organischem Material. Oftmals findet sich an den Stellen Erdöl-Lagerstätten, wo es sich im Erdreich ablagert. Nach Deutschland wird das meiste Erdgas überwiegend von Norwegen, Niederlande und Russland importiert. Leider wird der Import auch immer als politisches Druckmittel seitens großer Länder eingesetzt. Aufgrund dessen wird der Bau von Nord Stream 2 als äußerst kritisch angesehen.